Vorstellung der Ergebnisse der Projektwoche
Am 2. Dezember 2025 wurden die in den Projekt-Tagen vom 22. & 23 Juli entstandenen Modelle und Zeichnungen ausgestellt. Frau Löberbauer von MUNDI hat die Ergebnisse ausgewertet und den Eltern vorgestellt. Sie war das Sprachrohr der Kinder und erklärte, welche Wünsche und Bedürfnisse hinter den Entwürfen stehen.
Krafttiere als Fenster zur Kinderseele
Die Kinder wählten ein Krafttier, um ihre Ideen zu zeigen. Das ist eine einfache Methode: Kinder projizieren Gefühle und Wünsche auf ein Tier. So werden innere Bedürfnisse sichtbar.
Bei den Jüngsten (Klasse 1) tauchten Tiere wie Hase, Eule oder Bär auf. Diese Tiere stehen für Schutz, Ruhe und Geborgenheit. Die Entwürfe der Erstklässler zeigen deshalb viele Nester, Höhlen, gemütliche Ecken und kleine Wasserstellen – Orte zum Ausruhen und Wohlfühlen.
Bei älteren Kindern (Klassen 3 und 4) wurden Adler, Wolf oder Fuchs häufiger gewählt. Diese Tiere symbolisieren Freiheit, Abenteuer und Gemeinschaft. Die älteren Kinder entwarfen deshalb Kletterparcours, Seilbahnen, Treffpunkte und Bewegungsangebote.
Anna erklärte, dass die Tierwahl Entwicklungsstufen widerspiegelt: vom Bedürfnis nach Sicherheit hin zu Autonomie und sozialer Teilhabe. So helfen die Krafttiere, die Wünsche altersgerecht zu verstehen und in die Planung einzubeziehen.
Die vier Hauptthemen im Detail
- Traumgarten
Ein Ort zum Entspannen, Träumen und kreativ sein. Kinder stellten sich Hängematten, Blumenbeete, gemütliche Nester und kleine Teiche vor. Besonders die Jüngsten betonten Rückzugsorte, ältere Kinder ergänzten kreative Werkplätze und ruhige Leseecken.
- Abenteuergarten
Hier geht es um Bewegung, Mut und Herausforderung. Vorschläge reichten von einfachen Rutschen und Sandkästen (Klasse 1) über Bewegungsparcours und Trampoline (Klasse 3) bis zu Seilbahnen und Kletterparcours (Klasse 4). Der Abenteuergarten fördert Kraft, Koordination und Selbstvertrauen.
- Freundschaftsgarten
Ein Platz für Begegnung und Gemeinschaft. Kinder planten Schaukeln, Sitzkreise, Chillecken mit Tischen und Brunnen. Viele Ideen zielen auf gemeinsames Spielen, Gesprächsorte und Orte für kleine Gruppenaktivitäten ab.
- Forschergarten
Ein Bereich zum Staunen und Entdecken. Ideen waren Wasserstellen, Lebensräume für Tiere, Insektenhotels und Baumhäuser mit Forscherequipment. Besonders wichtig ist hier das forschende Lernen: Natur beobachten, Experimente machen und Zusammenhänge verstehen.
Die Ausstellung und Annas Auswertung machen deutlich: Die Kinder wünschen sich vielfältige, naturnahe Räume. Die Ergebnisse sollen nun in die konkrete Planung des Schulhofs einfließen.