Am Donnerstag, den 24. Juli 2025, öffnete sich für alle Klassenstufen der Rauchbeinschule eine Tür in die faszinierende Welt der Imkerei – ganz ohne live Bienen, dafür mit jeder Menge anschaulicher Experimente und tatkräftiger Unterstützung von Steffanie Bäuninger vom Schirenhof in Schwäbisch Gmünd. In unserem Technikraum wurde zunächst der Lebenszyklus eines Bienenstocks lebendig: Anhand eines stabilen Schaukastens verfolgten die Schülerinnen und Schüler hautnah, wie Arbeiterbiene, Drohne und Bienenkönigin ihre Rollen ausfüllen und interagieren. Während des aufmunternden Summens erfuhren sie, welche Aufgaben jede Biene übernimmt und wie ein ausgeklügeltes System aus Kommunikation und Spezialisierung das Überleben des Volkes sichert.
Neben dem Bienenmodell präsentierte Steffanie einen Imker-Smoker und die typische Schutzkleidung, die die Kinder neugierig begutachteten. Sie lernten, dass der Rauch die Bienen beruhigt, indem er die Kommunikation über Pheromone unterbricht und die Insekten sich auf das Einlagern von Vorräten konzentrieren.
Der Höhepunkt des Vormittags war das Entdeckeln der Honigwaben und das anschließende Schleudern. In kleinen Gruppen säuberten die Kinder mit speziellen Kamm die Wachsdeckel, entblößten die prall gefüllten Zellen und rochen dabei den intensiven Duft von Blütennektar. Danach setzten sie die vorbereiteten Waben in eine moderne Honigschleuder, die anstelle von Muskelkraft einen Elektromotor nutzte. Während sich die Trommel drehte, beobachteten die Kinder gebannt, wie farbintensiver Honig in das darunter stehende Gefäß floss und die Schleuder ein leises Summen von sich gab, das an die geschäftige Bienenwelt erinnerte.
Jede Klassenstufe durfte nacheinander die Arbeitsprozesse durchlaufen, sodass von der ersten bis zur vierten Klasse alle Beteiligten aktiv mit anpacken konnten.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Steffanie Bäuninger für diesen lebendigen, lehrreichen und technisch geprägten Vormittag. Die Aktion hat nicht nur verdeutlicht, wie unverzichtbar Bienen für unser Ökosystem sind, sondern auch gezeigt, dass moderne Technik das traditionelle Handwerk der Imkerei wirkungsvoll unterstützen kann.
 
				