Am Dienstrag den 16. September verwandelte sich unser Schulgarten in ein grünes Klassenzimmer. Die Viertklässlerinnen und Viertklässler tauchten mit viel Neugier in das Thema Kompostierung ein und lernten, wie aus Küchen- und Gartenabfällen wertvoller Humus entsteht. Unter Anleitung von Herrn Pieri wurde der Zusammenhang zwischen Abfall und neuem Pflanzenwachstum im Mikromaßstab hautnah erlebbar.
Themenausflug ins Grüne
Die Kinder bearbeiteten die folgenden Schwerpunkte:
• Kompostierung und Bodenaktivierung
• Kreislaufwirtschaft nach dem Vorbild des Waldes
• Herstellung von Pflanzenkohle und ihre Vorteile im Garten und beim Kompost
• CO₂-Speicherung im Boden durch Pflanzenkohle
• Stockbrot mit Pflanzenkohle im Teig
Jedes Thema wurde praxisnah vermittelt: Beim Blick in die Waldecken des Schulgeländes entdeckten die Schülerinnen und Schüler Pilze, Laub und Bodenlebewesen als Bausteine des natürlichen Kreislaufs. So verstand jeder, warum wir organisches Material nicht einfach wegwerfen dürfen.
Pflanzenkohle selbst gemacht
Mit einem Kontiki (kleinen Pyrolyseofen) stellten die Viertklässler ihre eigene Pflanzenkohle her. Anschließend erfuhren sie, wie die Kohle den Boden auflockert, Wasser speichert und Nährstoffe bindet – ein echter Booster für Beet und Komposter.
Leckerer Abschluss mit Stockbrot
Zum krönenden Abschluss wurde Stockbrotteig mit einem Teelöffel Pflanzenkohle verfeinert. Über der offenen Flamme des Kontiki duftete es verlockend, und schon bald hielten alle ihr knuspriges Schwarzbrot in der Hand. Die Mischung aus deftigem Brotgeschmack und dem leichten Holzaroma begeisterte die ganze Klasse.
Fazit und Ausblick
Die Gartenstunde der Klasse 4 zeigte eindrucksvoll, wie lebendig Kreislaufwirtschaft sein kann. Mit dem neu gewonnenen Wissen über Kompostierung und Pflanzenkohle sind unsere jungen Gärtnerinnen und Gärtner bestens gerüstet, um im Schulgarten eigene Klimaschutzprojekte anzustoßen.